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Die Qualitäten eines guten Ehemannes, Teil 1 von 2

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Heiraten hat Vor- und Nachteile. Wenn man verheiratet ist, lernt man sich anzupassen, sich zu versöhnen und Rücksicht zu nehmen. Dasselbe gilt, wenn man mit seinem Liebsten zusammenwohnt. Man passt sich an, wenn man zusammenlebt. Man lernt sich anzupassen und rücksichtsvoll zu sein, um friedlicher miteinander auszukommen.

 

Ich möchte euch danken, den Wächtern. Ihr seid so jung und kommt jedes Wochenende. Ich habe „Flachnase“ gefragt, wie es kommt, dass … Ich fragte ihn, wie viele Kinder er schon hat. Nummer eins. Nummer zwei. Als ich sah, wie groß und gutaussehend er ist, dachte ich, er muss schon von einem Mädchen „gekidnappt“ worden sein. Sie können ihn nicht verschont haben. Und er antwortete: „Ich habe mein Karma noch nicht getroffen.“ Eine sehr weise Antwort. Mein Gott, du bist jetzt erwachsen, da weiß ich, dass ich alt werde. Es tut mir leid, dass ich nicht mit dir zusammen jung bleiben kann. Aber nach ein paar Jahrzehnten werdet ihr alle alt, was soll’s also. Ihr holt sehr bald auf. Warum hast du keine Liebste? Zu viel zu tun? Du hast dein „Karma“ noch nicht getroffen? (Gott sei Dank!) Gott sei Dank. Jetzt redest du so. Später, wenn du dein „Karma“ triffst, sagst du: „Oh, der Segen Gottes gewährte mir eine gutaussehende …“ Da denkst du dann ganz anders. Was machst du zuhause? (Ich bin Postbote.) Sehr gut. Da kannst du bei der Arbeit jeden Tag frische Luft atmen. Du arbeitest jeden Tag im Freien, nicht wahr? (Ja.) Das ist sehr angenehm. Und sonst? (Ich bereite mich auf ein Examen vor.) Ein Examen. (Ich habe auch einen Teilzeitjob.) Ooh! Und du hilfst dann trotzdem hier als Wache, arbeitest so hart. Wie hast du da noch Freizeit? Was für ein Examen hast du denn? (Es ist ein Examen als Beamter.) Als Regierungsangestellter. Und du? (Ich bin zuständig für die Personalbeschaffung und Ausbildung bei einer Container-Reederei - für Handel, Rekrutierung und Ausbildung.) Und er? (Ich arbeite für eine Wissenschafts- und Technologiefabrik, die Bildschirme für Handys produziert.) (Wissenschafts- und Technologiefabrik. Wissenschafts- und Technologie- fabrik. Fantastisch.) IT, richtig? (IT.) Eine Art IT-Ingenieur, nicht wahr? Klasse. Was ist mit ihm? (Ingenieur.) Was für eine Art Ingenieur? (Ich entwerfe manuelle Werkzeuge, etwa zur Reparatur von Elektrokabeln.) (Werkzeug-Design.) Design. Werkzeug-Design. Und du? (Luftfahrttechnik.) Reparierst Flugzeuge.

Was machst du? (Ich arbeite in einer Fabrik.) In was für einer Fabrik? (Zucker.) Oh, Zucker! Sehr süß. Sugar-Boy! Sugar-Baby Love. Es gibt ein Lied über Sugar-Baby. Sugar-Baby Love. Kennst du das? Ich kann es auch nicht. Ich weiß nur noch ein paar Verse. Sugar-Baby Love, Sugar-Baby Love. Ich will dir nicht wehtun. Ich will dich nicht traurig machen. So irgendwie. Das ist alles. Ich kann mich nicht an alles erinnern. Es ist schon sehr lange her. Ein Liebeslied. Hier verbieten wir solche Lieder. Nur die Meisterin darf sie singen. Und weiter? (Ich bin Ingenieur für Forschung und Entwicklung. Hast du irgendetwas erfunden?) (Ja, aber manches ist noch nicht erfunden.) Es dauert lang. Alles, was wir jetzt benutzen, ist das Ergebnis der Bemühungen vieler Menschen. Selbst so eine Schale war früher nie so schön. Sie waren immer sehr grob, aus Ton hergestellt. Glänzenderes Dekor wurde später hinzugefügt. Es gab früher auch keine solchen Dinge. Sie waren immer nur aus Holz und Bambus, und jetzt ist daraus das geworden. Es ist sehr wichtig, an vielen Dingen zu forschen, damit es verschiedene Erfindungen geben kann.

 

Jeden Tag, wenn ich etwas benutze, habe ich das Gefühl: „Ooh, ich bin so gesegnet, so dankbar.“ Zum Beispiel eine Sicherheitsnadel, nennt man das so? Ja? (Stecknadel.) Stecknadel. Sie war zuerst ganz gewöhnlich. Dann wurde sie immer sicherer. Etwas so Winziges und Feines. Wie kann es eine Maschine geben, die das herstellt? Sie hat dazu noch eine Plastikkappe, zur sichereren Befestigung. Jedes Mal, wenn ich so etwas sehe, empfinde ich Bewunderung und Respekt und fühle mich sehr gesegnet, dass ich mich an so vielen Dingen erfreuen kann. In der alten Zeit war das nicht so. Da gab es keine Nägel in verschiedenen Größen. Manchmal muss ich nämlich Dinge reparieren oder selbst etwas aufhängen und zuerst einen Nagel einschlagen, um etwas aufzuhängen usw. Ich habe immer das Gefühl: „Oh, das ist so fantastisch.“ Und Stahldrähte sind so dünn und mit weichem grünen Plastik überzogen. Manche sind dicker und manche sind sehr dünn, fast so fein wie unser Haar.

Zum Beispiel die Telefonverbindung. Es ist ein kleines Stück, wo die Drähte hineinmünden, und das wir ins Handy stecken können. Einmal kamen die Drähte raus. Ich wollte sie zurückstecken, öffnete das kleine Gehäuse und schaute, womit jeder Draht verbunden war. Sie hatten verschiedene Farben. Die Drähte da drin waren so dünn. Sie sind aus Kupfer mit einem roten Überzug. Da dachte ich: „Toll! Fantastisch!“ Wer kann so eine Maschine erfinden und eine Möglichkeit, Drähte so dünn zu machen wie unser Haar? So dünn und fein. Das Telefon ließe sich ohne so dünne Drähte nicht verbinden. Es ist fantastisch! Alle Telefone und die Welt hängen von so etwas Feinem ab. Der ganze Ashram hängt davon ab, ganz zu schweigen von der ganzen Welt. Hier im Ashram bin ich auf so etwas Kleines angewiesen, um Leute zu kontaktieren.

 

Was machst du? (Ich bin Architekt.) Baust du Häuser? (Gebäude und Gärten.) Sogar Gärten? Kannst du Landschaftsbau machen? Das hängt zusammen. Wie läuft das Geschäft? (Es ist nur ein kleines Geschäft.) Du kommst jedes Wochenende. Gefällt das deiner Familie? (Sie kommen mit mir zusammen.) Was ist mit dem, der eine Frau hat? Hat sie dich herkommen lassen? (Wir haben verhandelt.) Du hast es besprochen. (Wir haben es besprochen. Eigentlich war meine Frau ziemlich fürsorglich, aß  vegetarische Gerichte mit mir.) Ist sie Vegetarierin? (Sie isst vegetarische Kost mit mir.) Okay. (Zuhause essen wir alle vegetarisch, auch unsere Kinder.) Wunderbar. Gute Frau. Du musst rücksichtsvoller sein und liebevoller sprechen. Nein, das ist kein Scherz. Wir Mädels mögen es, wenn Jungs romantisch und aufmerksam sind. Du musst ihr oft Aufmerksamkeit entgegenbringen und sagen: „Ooh! Du bist heute so schön.“ „Ich habe dich heute so sehr vermisst“, usw. Sprich in dieser Weise. Und unternimm auch mehr, um eure Liebe füreinander zu pflegen. Halte sie nicht für selbstverständlich. Eine gute Frau verdient es, dass man sich gut um sie kümmert. (Verstehe.) Kümmere dich mehr um sie und umarme sie öfter, wenn du heimkommst. Und du musst wissen, was du sagst und wie du dies und jenes machst. Lies solche Bücher, okay? Du kannst aus Büchern und Filmen lernen, wie man das macht. Ich habe es vergessen. Ich bin darin keine gute Lehrerin. Meine Ehe liegt mehr als dreißig Jahre zurück und ich habe es jetzt vergessen. Aber mein Ex-Mann war sehr lieb und romantisch. Wenn er Zeit hatte, merkte ich, dass er sehr lieb mit mir umging. Man merkt, wenn er sehr achtsam mit einem umgeht. Nicht dass ihm alles egal wäre, wenn er verheiratet ist. (Er möchte gern so sein. So sollte ein Mann sich verhalten.) Ich bin mir nicht sicher. Manche Jungs sind irgendwie steif. Ob vor oder nach der Hochzeit macht für sie keinen Unterschied. Wenn sie heimkommen, ziehen sie nur den Mantel aus und sitzen vor dem Computer oder tun sonst etwas. Sie vergessen, ihre Frauen zu umarmen und zu küssen und zu sagen: „Oh, wie ich dich vermisst habe und so weiter …“ Aber er darf das nicht einfach wie ein Roboter sagen. Er sollte es liebevoll und aufrichtig sagen. Ich habe damals z. B. sehr gern Musik gemacht. Wenn ich spielte, ooh, da hörte er bewundernd zu, wie ein Fan. (Bewundernd.) Als bewundere er jemanden. Aber eigentlich habe ich nicht sehr gut gespielt. Ich bin ja keine Musikerin. Ihr wisst, wie ich spielen kann. So sollten Männer sein. Aber nicht jeder Mann macht das; sie vergessen es immer. Sie wissen es, aber machen es einfach anders. Kannst du das? Die lachen dort nur. (Offensichtlich kann ich es nicht.) Hast du das noch nicht gemacht? Hast es dir noch nicht angewöhnt. (Ich nehme es locker.) Du nimmst es locker.

Hast du schon eine Freundin? Ja? Wenn ja, musst du achtsamer sein. (Es heißt immer, die lieben Worte gibt’s vor der Hochzeit, und danach dann …) Ist es nicht mehr nötig. (Dann ist er ein anderer Mensch.) So soll es nicht sein. So sollte es nicht sein. Wenn es so ist, entfernt er sich zu leicht. Deshalb sagte ich, dass mein Ex-Mann so lieb war. Vielleicht sind die Deutschen so. Man hat mir gesagt, dass deutsche Ehemänner sehr lieb sind. Andere Frauen haben das gesagt. Ich weiß nichts über andere Ehemänner. Ich weiß es nur von meinem Mann. Er hatte sehr viel zu tun. Ihr wisst es. Er war Arzt und musste gleichzeitig auch Nachtdienst machen und sich wissenschaftlich fortbilden. Während er fleißig studierte, war er trotzdem sehr aufmerksam mir gegenüber. Er vergaß nie seine Frau. Er vernachlässigte mich nie. Er kam mir nie mit Ausreden wie: „Ich habe so viel zu tun, warte und erzähle es mir später.“ Ich war es, die ihn vernachlässigte. Manchmal sprach ich mit buddhistischen Meistern, stellte Fragen zum Dharma. Ich war noch nicht in Indien gewesen. Ich rief oft diesen und jenen buddhistischen Meister an, um Fragen zu Sutras zu stellen. Manchmal telefonierte ich da sehr lange. Wenn er nachhause kam, zögerte er erst, weil er mich lange Zeit sprechen sah, aber dann kam er her, umarmte mich und sagte: „Ich bin hier, weißt du das? Ich bin zuhause. Weißt du, dass ich zuhause bin?“ (Er wurde ignoriert.) Ich sagte dann: „Warte einen Moment. Warte einen Moment.“ Weil es mich sehr interessierte, was diese alten buddhistischen Meister sagten. Manche von ihnen praktizierten sehr gut und gaben mir sehr weise Antworten. Ich war damals so auf den Dharma aus, da passte die Ehe nicht hinein. Darum antwortete ich: „Warte kurz. Ich habe das Gespräch noch nicht beendet.“ Er dachte, ich würde mit einem Freund sprechen. Ich sagte: „Nein, nein. Ich spreche mit einem buddhistischen Mönch, ohne Haare.“ (Ohne Haare.) Mit einem alten Mönch. Ich sagte zu meinem Mann: „Er ist alt, schon in den Sechzigern.“ Später beklagte er sich trotzdem bei mir: „Warum hast du so lange telefoniert? Wer war das?“ Ich sagte: „Ich habe mit einem buddhistischen Mönch gesprochen.“ Und da sagte er: „Du sprichst auch oft mit anderen Leuten.“ Ich erwiderte: „Ja.“ Ich war nämlich damals die Vorsitzende einer buddhistischen Studentengruppe in Deutschland. (Vorsitzende.) Und ich arbeitete auch für aulacesische (vietnamesische) Flüchtlinge. Natürlich hatte ich viel zu tun. Manchmal musste er mitkommen, wenn ich Mönche besuchte. Ich fuhr dorthin, wo die Mönche lebten, nicht in den Tempel. Aber trotzdem durfte ein Ehepaar dort nicht im selben Bett schlafen. Dann legte ich mich z.B. auf diese Seite, und er legte sich auf die andere, mit unseren Köpfen so. Sogar dort bei den Mönchen griff er nach meiner Hand und hielt sie fest. Er konnte nichts anderes machen, er streckte mir nur die Hand hin. Es war oft so. Später rasierte ich mir den Kopf und ging wieder nach Deutschland, um in einem Tempel zu leben. Er kam mich besuchen. Er konnte nicht offen meine Hand halten, das hätte ja jeder gesehen. Deshalb legte er nur unter dem Tisch seine Füße auf meine (Um seine Liebe auszudrücken.) und lächelte. Ich sagte: „Ah! Nimm deine Füße weg.“ Er war so ein Ehemann, der seiner Frau immer eine Freude machte. Dazu muss man nicht unbedingt reich sein oder gut aussehen. Natürlich ist es, wenn man gut aussieht, noch besser, aber nicht unbedingt. Ihr Aufmerksamkeit zu schenken gibt ihr das Gefühl, dass sie von dir jederzeit geliebt wird; dass du die ganze Zeit an sie denkst. Sie mag das. Du musst nicht unbedingt reich sein oder gut aussehen oder einen Doktortitel haben; nicht unbedingt. Ich sage dir das nur nebenbei, falls du deine Familie noch schützen willst. Da du verheiratet bist, schütze sie doch weiterhin. Sonst hat die Welt keinen Frieden. Weltfrieden beginnt zuhause.

 

Es gibt die Geschichte über einen Mann, der zu einem Festmahl geladen ist. Während alle anderen einander begrüßten, aß er dauernd. Eines nach dem anderen, bald hatte er alle Gerichte aufgegessen. Während die Gäste einander noch aufforderten, doch bitte vor ihnen anzufangen, hatte er alles aufgegessen. Da fragten ihn die Gäste: „Was ist denn ihr Tierkreiszeichen?“ Er erwiderte … spielt keine Rolle. Hahn oder Ente ist gut. Da meinten die Gäste: „Gott sei Dank sind Sie kein Tiger, sonst …“ (Hätte er alle Gäste aufgefressen.) „Sonst wären auch wir noch gefressen worden.“ Man machte sich über ihn lustig. Zum Glück war sein Tierkreiszeichen nicht der Tiger.

 

Du weißt, wie man Menschen gut bedient. (Danke, Meisterin.) Dein Mann hat großes Glück. Hast du einen Mann? (Ja.) Sag ihm, dass „er sehr gesegnet ist.“ (Danke, Meisterin.) Ich beneide ihn sehr. Wahrscheinlich hat ihr Mann es ihr gut beigebracht. Heiraten hat Vor- und Nachteile. Wenn man verheiratet ist, lernt man sich anzupassen, sich zu versöhnen und Rücksicht zu nehmen. Dasselbe gilt, wenn man mit seinem Liebsten zusammenwohnt. Man passt sich an, wenn man zusammenlebt. Man lernt sich anzupassen und rücksichtsvoll zu sein, um friedlicher miteinander auszukommen.

Sie lernen auch Wäsche waschen und Kleidung nähen, was sonst immer ihre Mama getan hat. Hier noch ein Witz. Es geht um einen Junggesellen. Er hat oft lose Knöpfe oder offene Nähte. (Offene Nähte.) Er hatte hier und da offene Nähte. Da sagt sein Freund zu ihm: „Das gibt sich, wenn du erst mal verheiratet bist.“ Er antwortet: „Ich habe mich noch nie mit einer Frau getroffen.“ Aber eines Tages findet er dann eine und heiratet. Da meint sein Freund: „Ich sehe, dass du anders bist, seit du verheiratet bist. Du hast keine offenen Nähte und fehlenden Knöpfe mehr. Wie gut, jetzt siehst du ordentlich aus. Du musst eine gute Frau haben, nicht wahr?“ Darauf er: „Ja. Sie hat mir beigebracht, wie ich meine und ihre Sachen flicke.“ Das ist doch toll. (Er kann jetzt, was er früher nicht konnte.) Er hat alles gelernt, vielleicht sogar zu kochen.

Noch eine Geschichte. Ein Mann erzählt mir, dass er heiratet. Ich sage: „Warum heiratest du denn jetzt? Das wolltest du doch nie.“ Sagt er: „Jeden Morgen, wenn ich meine Tasse leergetrunken hatte, musste ich zur Arbeit rennen und ließ die Tasse einfach stehen. Und als ich heimkam, stand die schmutzige Tasse noch dort.“ Das heißt, niemand kümmerte sich ums Geschirrspülen oder andere Dinge. Später, als er verheiratet war, frage ich ihn: „Na, wie läuft’s?“ Meint er: „Jetzt ist es noch eine weitere Tasse.“ Wenn sie heimkommen, muss er auch die Tasse seiner Frau spülen. Seine Frau geht auch arbeiten. Heutzutage ist keiner mehr so fürsorglich. Vorher war es eine Tasse, jetzt ist es eine mehr. (Er hatte nur eine Tasse, und jetzt hat er Gesellschaft und spült auch noch die seiner Partnerin.) Er hat jetzt Gesellschaft, da kann er doch auch die Tasse seiner Partnerin spülen. (Um auszutesten, wer es zuerst nicht mehr aushält. Wer die erste Tasse spült, der spült auch die zweite.) Es muss der Mann sein. Die Frau zeigt dem Mann schon, wie er die zwei Tassen richtig spült, wenn sie heimkommt.

Ich habe das oft so gesehen und ein paar Miteingeweihte haben es mir erzählt. Manchmal möchte er sich gern noch (vegane) Nudeln kochen, weil er nach dem Abendessen wohl noch hungrig ist. Wenn er abends von der Arbeit heimkommt, möchte er noch Nudeln kochen. Dann sagt die Frau: „He du, ich mache aber nicht den Abwasch. Den musst du dann auch machen.“ Ja. Die Frau warnt ihn schon vor. Sie fürchtet, dass die Schale dann stehenbleibt. Ich weiß nicht, warum das Zusammenleben bewirkt, dass ein Paar am Ende so gemein miteinander umgeht. Zu heiraten hat auch Vorteile. Es macht einen verantwortungsvoller. Bevor er heiratet, lässt ein Mann seine Sachen und Klamotten womöglich einfach überall liegen. Nachdem er verheiratet ist, warnt seine Frau ihn, und er wird allmählich verantwortungs- bewusster und ordentlicher. Junggesellen sind anders. Ich sage das nur so; ich spreche nicht von euch. Es ist gut, wenn ihr euch wohlfühlt. Das waren ja nur Witze. Ich warne sie, nur für alle Fälle. Falls sie sich später beklagen: „Meisterin, Du hättest mir das früher sagen sollen. Jetzt ist es zu spät.“ ,,Hättest Du das früher gesagt, wäre ich achtsamer gewesen.“

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